Fast jeder Sportler hat eine Vorliebe für das Training am Morgen oder am Abend. Das wird zu einem großen Dilemma, wenn man sein Training mit der Arbeit vereinbaren muss.
Wissenschaftliche Studien haben die Vorteile von Training am Morgen und am Abend gezeigt. Je nachdem, in welchem Stadium seines zirkadianen Rhythmus er sich befindet, befindet sich der Körper in einem etwas anderen Zustand und kann daher etwas anders auf das Training reagieren.
Ob die eine Tageszeit besser ist als die andere, ist höchst individuell und variiert von Mensch zu Mensch. Um Ihnen jedoch einen Einblick zu geben, was für Sie am besten geeignet ist, wirft Built for Athletes einen Blick auf die wissenschaftlichen Argumente beider Seiten.
Training am Morgen
Es gibt viele physiologische Vorteile, die dafür sorgen, dass Sie am Morgen besser trainieren. Zum Beispiel erreicht das Testosteron seinen Höchststand vor dem Mittag, und die geistige Wachheit ist am besten.
Studien haben außerdem ergeben, dass der Stoffwechsel bei morgendlichem Training für den Rest des Tages höher ist, so dass Sie mehr Kalorien verbrennen, wenn das eines Ihrer Ziele ist.
Wissenschaftler sind der Meinung, dass es auch für Ihren Schlaf besser ist, morgens zu trainieren, da hochintensive abendliche Trainingseinheiten Ihre Körpertemperatur und Herzfrequenz erhöhen.
Aus diesem Grund kann es vorkommen, dass Sie an einem Tag, an dem Sie abends trainiert haben, nachts länger wach liegen. Wenn Sie späte Trainingseinheiten nicht vermeiden können, ist ein Tipp, nach dem Training heiß zu duschen oder zu baden, damit das Blut durch die Haut fließt und die Körperkerntemperatur sinkt.
Training am Abend
Trotz der Gründe, die für ein Training am Morgen sprechen, gibt es auch Argumente für ein Training am Nachmittag oder Abend.
Zu dieser Tageszeit ist Ihre Schmerztoleranz in der Regel am höchsten, so dass Sie Ihren Körper eher zu Höchstleistungen antreiben können. Außerdem steigt der Adrenalinspiegel am Nachmittag in der Regel an.
Eine Studie aus dem Jahr 2010 hat ergeben, dass die Leistungsfähigkeit des Körpers am Nachmittag am höchsten ist, was vielleicht auf die steigende Körpertemperatur zurückzuführen ist, die die Arbeit der Muskeln und die Enzymaktivität verbessern könnte.
Die Körpertemperatur scheint zwischen 14 und 18 Uhr ihren Höchststand zu erreichen, so dass dies die optimale Zeit für die Bereitschaft sein könnte.
Auch die Reaktionszeit ist nachmittags und abends in der Regel am besten.
Schlussfolgerung
Es gibt Argumente auf beiden Seiten, und letztendlich ist eine gleichmäßige Routine der beste Weg, um Fitnessgewinne zu erzielen.
Versuchen Sie, Ihre Trainingseinheiten so in Ihren Zeitplan einzubauen, dass sie für Sie am besten funktionieren und zu den Zeiten stattfinden, die Ihnen am meisten Spaß machen.
Eine Sache, die Sie bedenken sollten, ist, dass Sie morgens möglicherweise ein längeres Aufwärmtraining benötigen, da Ihr Körper noch nicht ganz wach ist und seine Temperatur noch steigt. Wenn Sie Ihr Training am Abend absolvieren, sollten Sie sich danach ausruhen und ein heißes Bad oder eine Dusche nehmen, damit Sie optimal schlafen können.
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