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Neue Beweise dafür, warum aktive Menschen mit Krebs tendenziell eine bessere Prognose haben als Menschen, die inaktiv sind, zeigen, dass die Entwicklung des Immunsystems der Schlüssel ist.

Wissenschaftler wissen seit Jahren, dass Menschen, die Sport treiben, im Allgemeinen bessere Chancen haben, Krebs zu bekämpfen, als Menschen, die dies nicht tun.

Frühere Forschungen haben gezeigt, dass dies wahr ist, obwohl die Erklärung dafür diskutiert wurde, warum dies der Fall ist.

Eine Theorie besagt, dass Bewegung das Immunsystem aktiviert und daher die Kraft des Körpers im Kampf gegen Krebs erhöht.

Forscher des Karolinska Institutet in Schweden nahmen diese Annahme weiter und untersuchten, wie die zytotoxischen T-Zellen des Immunsystems – weiße Blutkörperchen, die auf das Abtöten von Krebszellen spezialisiert sind – durch körperliche Betätigung beeinflusst werden.

Sie nahmen zwei Gruppen krebskranker Mäuse und brachten eine Gruppe dazu, auf einem rotierenden Rad zu trainieren, und die andere, inaktiv zu bleiben.

Die Wissenschaftler fanden heraus, dass sich das Wachstum der Krebsarten verlangsamte und die Sterblichkeitsraten in der trainierten Gruppe im Vergleich zur inaktiven Gruppe sanken.

Anschließend wurden sowohl trainierten als auch untrainierten Mäusen Antikörper injiziert, die zytotoxische T-Zellen entfernen, um die Bedeutung der T-Zellen zu untersuchen. In diesem Stadium der Studie stellten die Wissenschaftler fest, dass sowohl die verbesserte Überlebensrate als auch die Unterdrückung des Krebswachstums bei den trainierten Mäusen nicht mehr vorhanden waren, was die Bedeutung des Trainingseinflusses auf die T-Zellen demonstrierte.

Die Forscher untersuchten auch, wie Bewegung die Stärke dieser anscheinend überaus wichtigen T-Zellen erhöht, und fanden heraus, dass einige Nebenprodukte der Bewegung wie Laktat die Zellen aktiver machten.

Und bisher scheint in Studien am Menschen 30 Minuten intensives Training auf einem Trainingsrad die Zellen auf die gleiche Weise zu beeinflussen.

Helene Rundqvist, leitende Forscherin in der Abteilung für Labormedizin am Karolinska Institutet, sagte: „Unsere Forschung zeigt, dass Bewegung die Produktion mehrerer Moleküle und Metaboliten beeinflusst, die krebsbekämpfende Immunzellen aktivieren und dadurch das Krebswachstum hemmen.

„Wir hoffen, dass diese Ergebnisse zu einem tieferen Verständnis der Auswirkungen unseres Lebensstils auf unser Immunsystem beitragen und die Entwicklung neuer Immuntherapien gegen Krebs unterstützen können.“

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