Viele Sportler haben vielleicht schon von der Schröpftherapie gehört, entweder aus eigener Erfahrung oder von ihren Trainingspartnern.
Aber nur wenige wissen genau, was es ist und wie es funktioniert. Es kann ziemlich verrückt klingen, wenn man es zum ersten Mal erklärt bekommt, aber es gibt sie schon seit Jahrhunderten und sie ist wissenschaftlich gut belegt.
Richtig angewendet und von den richtigen Ärzten verschrieben, kann sie Entzündungen reduzieren, die Durchblutung steigern und dafür sorgen, dass man sich nach dem Training entspannter fühlt.
Hier erklärt Built for athletes, was Schröpfen ist, was Sie bei einem Termin erwarten sollten und ob es tatsächlich funktioniert.
Was ist Schröpftherapie?
Schröpfen wurde erstmals von den alten Ägyptern im Jahr 1.550 v. Chr. erwähnt, aber auch in anderen alten Kulturen wie der chinesischen, tibetischen und koreanischen verwendet.
Bei der Schröpftherapie werden Schröpfköpfe auf bestimmte Hautpartien gesetzt, um einen Sog zu erzeugen. Traditionell geht man davon aus, dass dadurch der Energiefluss im Körper verbessert und die Heilung unterstützt wird.
Die Methode wird auch heute noch von traditionellen chinesischen Heilern angewandt, manchmal aber auch von konventionelleren Ärzten. Der Blutfluss in den Bereichen, in denen die Schröpfköpfe platziert werden, wird angeregt, was die Wiederherstellung des Muskelgewebes unterstützen kann.
Was passiert bei einer Schröpfkopfbehandlung?
Sportler suchen die Behandlung in der Regel auf, wenn sie eine Verletzung oder wiederkehrende Schmerzen haben. Vor dem Schröpfen findet in der Regel ein Beratungsgespräch statt, in dem der Arzt Sie über Ihre Symptome und Ihre Vorgeschichte befragt.
Wenn der Arzt im Schröpfen geschult ist und der Meinung ist, dass es sinnvoll sein könnte, wird er Ihnen die Behandlung anbieten. Dann werden Schröpfköpfe auf Ihre Haut gesetzt, manchmal auch mit Wärme, um Druck zu erzeugen. Dabei spüren Sie ein saugendes Gefühl.
Normalerweise bleiben die Schröpfköpfe einige Minuten lang an Ort und Stelle, bevor sie entfernt werden. Es ist üblich, dass die Haut danach gerötet ist und sogar leichte Blutergüsse aufweist.
Wirkt Schröpfen laut Forschung?
In den letzten fünf Jahren wurde die Wirksamkeit der Schröpftherapie zunehmend erforscht. Es wird allgemein angenommen, dass sie sich positiv auf die Blutzirkulation, zumindest in der Nähe der Haut, und auf die Immunfunktion auswirkt.
Eine 2018 veröffentlichte Studie, die eine Reihe von Studien zum Schröpfen untersuchte, kam zu dem Ergebnis, dass Schröpfen Entzündungen reduziert und die Immunität auf zellulärer Ebene stärkt.
Andere Studien haben auch gezeigt, dass Schröpfen die Durchblutung im lokalen Bereich erhöht und das darunter liegende Gewebe dehnen kann.
Warum Schröpfen funktioniert, ist noch unbekannt, aber einige Theorien beinhalten Veränderungen der Schmerzsignalverarbeitung, die Stimulierung des Immunsystems durch künstliche lokale Entzündungen und die Stimulierung des Lymphsystems.
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